ZERO-WASTE?!
Viele Fragen treten auf, wenn man sich zum ersten Mal mit dieser Thematik befasst. Auch wir bei bLifestyle haben uns damit auseinandergesetzt und möchten das Thema Zero-Waste genauer unter die Lupe nehmen. Was genau diese Bewegung auf sich hat und warum sie nicht nur für unseren Planeten und dessen Zukunft, sondern auch für jeden Einzelnen von uns essenziel ist, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.


PLASTIK IN UNSEREM ALLTAG
Aufstehen, Zähneputzen, Kaffee! So beginnt der üblicher Morgen für die meisten Menschen. Genauso selbstverständlich wie diese morgentliche Routine, ist es, nach dem Aufstehen ein T-Shirt aus Polyester und eine Stretch-Jeans aus Elasthan anzuziehen. Beim Zähneputzen die neueste Zahnbürste aus Plastik zu benutzen und die dazugehörige frische-Minze Zahnpaste mit Mikroplastikanteilen.
Die Frühstücksstulle kommt aus der Plastikverpackung und wird zum mitnehmen in Frischhaltefolie verpackt. Ebenfalls To-Go ist der Kaffee vom Bäcker mit extra Kakaopulver und dem Plastikdeckel obendrauf...
Schon mal hinterfragt, was genau mit unserem alltäglichen Müll passiert, nachdem wir ihn nicht mehr brauchen?
Was und Wo?
Heutzutage sind die meisten Lebensmittel in Plastik verpackt und wenn sie das nicht sind, stellen Supermärkte kostenlose Plastiktüten zum Einpacken zur Verfügung. Um Lebensmittel länger haltbar zu machen, verpacken wir sie in Folie oder verstauen sie in Plastikbehälter. Beachten muss man aber auch, woher unsere Lebensmittel kommen und dass sie oft aus dem Ausland importiert werden. Beim Anbau sowie bei dem Transport werden z.B. Plastikplanen verwendet, welche samt Plastikverpacktem Inhalt nach dem Gebrauch in unsere Weltmeere deponiert werden. Dieser Plastikmüll wird auf bis zu 120 Millionen Tonnen geschätzt, wobei jede Minute noch eine ganze Lastwagenladung hinzukommt. Somit gibt es mehr Plastik als Plankton in unseren Ozeanen.
Nicht nur beim Einkaufen und in unserer Küche finden wir den übermäßigen Plastikkonsum wieder, sondern auch im Bad. In der Mehrzahl der Kosmetikartikel, wie Shampoo und Seife, Zahnpasta und Mundspülung oder in Gesichtspflege und Sonnencreme befinden sich Mikroplastikanteile. Dies wirkt sich natürlich vorerst schlecht auf unseren Körper aus, es wird aber oft übersehen, dass diese Produkte im Endeffekt durch Abspülen in unser Abwassersystem gelangen. Diese feinen Plastikteilchen können von der Kläranlage nicht herausgefiltert werden und landen somit in unsere Gewässer, welche dann in die Weltmeere gelangen.


Das selbe Spiel dreht sich rund um unsere Klamotten. Unsere Fleecejacken, Sportbekleidung oder ganz normale T-Shirts und Jeans bestehen oft anteilig aus Polyester, Elasthan, Nylon oder Acryl, welche verschiedenen Plastikstoffe sind. Durch das Waschen dieser Kunststofftextilien werden bei jedem Waschgang winzige Fasern in unser Abwasser gespült, die nicht herausgefiltert werden können. Wir müssen also nicht aktiv unseren Abfall ins Meer werfen, aber dennoch verschmutzt jeder von uns einen Teil der Ozeane.
Im Ozean beginnt ein Teil unserer Nahrungskette. Größere Plastikteile werden im Meer nur sehr langsam abgebaut. Eine Tüte braucht beispielsweise um die 20 Jahre, eine Plastikflasche hingegen würde mehrere hundert Jahre brauchen. Das übriggebliebene, gegessene Mikroplastik gelangt durch alle Meereslebewesen in die Nahrungskette, welche dadurch weitere Giftstoffe wie Magneten anziehen. Diese Giftstoffe werden im Fettgewebe von Meerestieren eingelagert und letztendlich von uns gegessen.
Auch das Recyclen ist ein nennenswerter Anhaltspunkt. Natürlich ist Recycling erstmal gut und in Deutschland sind wir damit einer der Vorreiter, denn nur sieben weitere Länder in Europa folgen dem System der Pfandrückgabe von Plastikflaschen. Nur um Plastikflaschen zurückgeben zu können, muss man sie auch erstmal herstellen und verwenden. Optimal wäre es, könnten wir diesem Vorgang schon einen Schritt voraus sein und erst gar keine Plastikflaschen produzieren. Zu beachten ist nämlich, dass nicht alle Flaschen innerhalb der EU recycelt werden können und dann ohne weitere Überwachung oder Umweltregelungen im Europäischen-Ausland verwertet werden.
Was kann ich tun?
Refuse: Verzichte auf das, was Du nicht unbedingt brauchst.
Reduce: Reduziere Deinen Konsum
Reuse: Verwende so viel wie Du kannst wieder.
Recycle: Verwerte nur das nötigste wieder.
Rot: Kompostiere die Abfälle, die Du nicht weiterverwenden kannst.
Nimm Dir doch einmal Zeit um Dein eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen. Denn jeder kennt es, wie oft kaufen wir Dinge, die wir am Ende kaum oder sogar gar nicht benutzen und wieder wegschmeißen.
Es geht darum sich ein Bewusstsein über unsere Bedürfnisse zu schaffen und wie wir diese möglichst umweltschonend erfüllen können, ohne dabei selber einen Mangel zu verspüren. Wir wollen versuchen eine Kreislaufwirtschaft herzustellen, in der alles das produziert wird, auch für irgendeinen Zweck im System wiederverwendet werden kann. Dadurch verabschieden wir uns von dem altbekannten Müll und orientieren uns an dem Kreislauf der Natur und widmen uns gleichzeitig unserer Gesundheit.


Zero-Waste in meiner Region?
Tu Gutes und rede darüber!
Im folgenden findest du weitere Tipps, Blogs, Ideen und Produkte wie Du ganz lokal in Deiner Region den ersten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen kannst.
Apropos Gehen - Wir bei bLifestyle gehen auch nachhaltig, und zwar ganz wortwörtlich! All unsere Schuhe sind nämlich zu Bio-Verifiziert und werden in Europa, genauer gesagt Portugal hergestellt. Wir verzichten bei unserer Verpackung komplett auf Plastik und benutzten sogar umweltfreundliches sowie Plastikfreies Klebeband. Alle Kartonagen werden für jegliche Zwecke wiederverwendet und Dein Schuhkarton ist 100% aus recycelten Materialien.
Du möchtest mehr über unsere nachhaltige Philosophie und unsere Produktion erfahren?
Checkliste für Dein Zero-Waste Starterset
- Baumwolltasche, statt Plastiktüte
- Unverpackte Lebensmittel kaufen
- Trinkwasser abfüllen, statt PET Flaschen
- Produkte ohne Mikroplastik verwenden
- Kleidung aus Naturfasern
- Organisationen und Projekte unterstützen
- Kaufe lokal ein und unterstütze Deine Region
- Hinterfrage Dein Kaufverhalten


Deine Küche
In der Küche kann man ganz leicht auf Plastik verzichten. Verwende Glasbehälter, Metallboxen oder Baumwollsäckchen. Ein Geheimtipp von uns, verwende statt Alu- oder Frischhaltefolie Bienenwachspapier.

Dein Kleiderschrank
Achtest Du schon auf Naturfasern bei Deiner Klamottenwahl? Für Deine Haut und die Deiner Kinder ist das eine superweiche und schonende Alternative zu Plastikfasern.
Gemeinsam schaffen wir das!
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